Es sind ein paar Tage vergangen und sowohl der Jetlag, als auch der anfängliche Kulturschock haben sich gelegt. Als regelkonformer Deutscher in ein Land zu kommen, in dem es ein scheinbar ungeregeltes Chaos in so ziemlich allen Lagen den Lebens gibt, lässt einen erst mal schlucken und mit tellergroßen Augen wie ein verschrecktes Eichhörnchen durch die Gegend huschen.
Straßenregeln? Wer braucht schon so etwas?
Der Übergang von einem ruhigen Walddorf zu dem emsigen Treiben in Jimbaran war nicht ganz so einfach. Alles ist laut, alles ist hektisch (aber auf skurrile Art und Weise auch nach balinesischer Art gechillt) und das Gehirn braucht schon ein paar Momente, um die Synapsen auf Turbo zu schalten und die auf einen einprasselnden Eindrücke zu verarbeiten.
Jetzt jedoch kehrt langsam die eigene Ruhe ein und man fängt an zu genießen. Und zu entdecken! Die hauseigene Neugier schlägt durch und man begibt sich auf Wege abseits der großen Straßen. Und siehe da, direkt hinter unserem Domizil findet man schon die ersten interessanten Szenerien. Anscheinend befindet sich dort eine kleine Farm mit einem Gewächshaus. Die Gruppe konnte das erste Mal indonesische Kühe bestaunen, die sich in ihrem Aussehen ja schon ziemlich von den deutschen Kühen unterscheiden. Wir wurden ebenfalls ganz neugierig beäugt. Sowohl von den Kühen, als auch von den Hunden, die die umliegenden Häuser bewachen. Da wir nicht wussten, wie die Hunde auf uns reagieren, haben wir Abstand gehalten. Zwei Tage später klang das Bellen auch nicht mehr ganz so abweisend 😉
Balinesische Kuhherde Balinesisches Kalb Wir wurden etwas skeptisch betrachtet
Der Weg zur Universität wurde ausgekundschaftet und abgelaufen. Wenn man als Fußgänger unterwegs ist, zieht man so einige verwunderte Blicke auf sich. Für Indonesier fällt mehr als 100m laufen unter Landstreicherei. Aber bei den verrückten Ausländern wundert sie wahrscheinlich nicht mehr viel 🙂
An dem Gebäude von Upskill auf dem Gelände der Udayana Universität wurden erst mal die AbsolvENTEN gezückt und Fotos gemacht. Die ersten Fotos sind schon am Flughafen entstanden. Da einige von uns sehr fotoscheu sind (die Autorin dieses Blogs mit eingeschlossen), müssen unsere kleinen Enten unseren Platz in den Fotos einnehmen. Auf den meisten Fotos sind dann also T- Duck und Bull-Duck zu sehen.
T-Duck am Flughafen in Singapore Die Duckies am Udayana Campus Master of the Duckies T-Duck und Bull-Duck im exotischen Garten am Flughafen in Singapur Take a look at that!
Bali hält noch viele spannende Ereignisse für uns bereit. Es ist tatsächlich etwas schwierig, sich daran zu erinnern, dass man nicht alles direkt in zwei Wochen abklappern muss. Wir haben ein halbes Jahr lang Zeit und können auch ruhig zwischenzeitlich einen entspannten Tag einlegen.
Wir sehen dem Semester gespannt entgegen. Nächste Woche beginnt die Einführungswoche mit einem balinesischen Kochkurs. Was kann es denn Besseres geben? 🙂